Darauf bin ich besonders stolz. Auf Was? Nicht jedenfalls, dass ich dafür die ganze Nacht durchgemacht habe, aber:
Auf das Foto und auch Video der ganzen einzelnen Bilder meiner Sternschnuppenjagd, darauf bin ich wirklich stolz. Aber erstmal zum „Wie?!“
Ausgestattet mit meiner neuen Kamera habe ich ein neues Betätigungsfeld gefunden. Das Fotografieren von Sternen. Gar nicht mal so leicht, daher bin ich umso glücklicher, dass ich etwas heraufgebracht habe. Im Internet gibt es unglaublich viele gute Erläuterungen, wie man Sterne einfängt und was es alles zu beachten gilt. Da maße ich mir jetzt nicht an, dass nach ein paar Versuchen jetzt schon widergeben zu können. Aber auch für mich als Gedankenstütze sei folgendes gesagt:
Ein Stativ ist ein muss, je nach Kamera gibt es eine bestimmte Belichtungszeit in der die Sterne noch keine Striche ziehen. Unsere Erde bewegt sich ja und damit würden die Sterne bei längerer Belichung aussehen, wie kleine Lichtstreifen und das sollen ja eigentlich nur die Sternschnuppen. Also das gilt es für die eigene Kamera abhängig von Senorgröße und Brennweite herauszufinden. Bei mir waren es circa 30 Sekunden. Dann habe ich einen Timer an meiner neuen Kamera, der ist wirklich Gold wert. Also einstellen, dass er jede Sekunde ein Foto von 30s macht.
Ansonsten habe ich die Blendenzahl möglichst klein gewählt, sprich eine große Öffnung, damit ich mehr Licht auf den Sensor bekomme. Für die manuelle Scharfstellung hat mir der Mars geholfen, der aktuell deutlich am Himmel steht (auch das habe ich jetzt gelernt, Wahnsinn). Bildstabilisator auch aus, klar, ich nutze ja ein Stativ und dann habe ich versucht noch ein bisschen Vordergrund ins Bild zu bekommen, weil mir nur der Himmel etwas zu langweilig wirkte. Im Internet wird oft das Wort „Lichtverschmutzung“ verwendet. Mir gefällt das nicht so gut, klar ist, je dunkler, desto besser, denn in einem Großstadtdschungel sieht man ja nicht mal Sterne, weil alles drum herum viel zu hell ist. Und genau das würde unsere Kamera dann auch stören.
Noch was? Hm, zwei Abende vorher habe ich Einstellungen getestet und aus meinen Fehlern gelernt (z.B. den manuellen Fokus einfach mal auf unendlich stellen, weil die Sterne ja megaweit weg sind, hat es nicht gebracht, die richtige Schärfe liegt meist minimal davor).
Joa genug erzählt, nun das Ergebnis:
Und noch der Link zum Video (übrigens mein erstes eigenes) der vielen Einzelbilder dieser Nacht, ein riesiges Dankeschön für die tolle Musik an Diana Mathesie: